Erlebnisbericht
(geschrieben vom Tempelhof-Titan)
16.10.2004 - Tankhaus - Stavenhagen
+ Selfconquest, Shortage,
Twominutesilence
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Zu Pünktlichkeit angehalten
stand ich bereits 12:15 Uhr, also ein viertel Stunde
zu früh, vor dem WB 13 und musste dann auch fast
eine halbe Stunde warten bis Daniel und Christian eintrafen.
Pete kam kurze Zeit später, nur von Kai war noch
keine Spur. Um die Zeitverzögerung in Grenzen zu
halten, stellten wir schon mal alles bereit und erste
Skepsis, ob die Kapazitäten des Kofferraumes reichen
würde, kam auf. |
little drummer boy |
Irgendwann
traf dann auch Kai ein, da war dann schon klar, dass
wir es nie bis 16:00 Uhr nach Stavenhagen schaffen
würden. Noch viel ärgerlicher
war aber, dass die Gitarren-Box tatsächlich
nicht in den Kofferraum passte und so
wurde schnell der Veranstalter benachrichtigt,
der damit wohl aber kein Problem zu haben
schien. Auch das restliche Equipment passte gerade so
hinten rein, so dass ich gar nicht hätte mitfahren
können, hätte man die Gitarren Box mitgenommen.
Also gerade noch mal Glück gehabt. |
Nachdem
diese Schwierigkeiten bewältigt waren, ging
es auch endlich los. Ich machte es mir hinten mit
Daniel und Christian und dem Amon Amarth Dufthammer,
den ich natürlich mitgebracht hatte, gemütlich.
Kais Kassettenauswahl war sehr ordentlich, so dass
die Fahrt trotz Zeitintensität noch erträglich
war, zu mal Kai sich auch kein einziges mal Verfuhr,
sieht man mal von kleinen Verwirrungen hervorgerufen
durch falsche Wegbeschreibungen (da hatte wohl jemand
rechts und links verwechselt) ab.
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Der Dufthammer... |
So gegen 16:30 Uhr waren wir
dann auch vor dem Tankhaus und drinnen angekommen
wurden wir freundlich begrüßt. Der Konzertraum
war riesig, so in der Größenordnung Columbiaclub
würde ich sagen, mit vielen Sitzmöglichkeiten,
einzig störend war eine Absperrung vor der Bühne,
die die Boxen schützen sollte. Eine zweite Gitarren
Box war auch bereits aufgetrieben, so dass wir deshalb
wohl kein schlechtes Gewissen mehr haben mussten,
falls einer von uns das überhaupt gehabt hatte.
Erst mal trugen wir unseren ganzen Krempel rein und
während wir das taten, trafen auch schon die
Jungs von Shortage ein. Die begutachteten auch erstmal
den Raum und beschwerten sich gleich über die
Absperrung, aber da war nichts zu machen. |
Tankhaus Buffet |
Kurz darauf wurden wir dann in
den Backstagebereich geführt und es bot sich
uns ein Schlaraffenland aus belegten Brötchen,
Obst und Getränken, so ein reichhaltiges und
schön hergerichtetes Buffet wurde wohl noch
nie vorgefunden und darüber hinaus wurde uns
noch eine warme Mahlzeit angekündigt. Aber wir
konnten nicht warten und stürzten uns auf die
Brötchen. Shortage verewigten ihren Namen in
Form eines fetten Graffitis an der Wand, was dann
gleich von uns zu immitieren versucht wurde. |
After
the KackSession |
Da Shortage nun da waren, stand die
Backline, aber es dauerte trotzdem noch einige
Zeit, die wir nur mit rumschimmeln verbrachten,
bis der Soundcheck beginnen konnte. Zeitgleich
gab es dann auch Essen, Boulette mit Pommes für
die Omnivoren und Pilzrisotto für die Veganer,
sehr lecker, auch wenn die meisten dank der Brötchen
schon recht satt waren. Danach waren wir alle
übelst voll und Daniel drängte es bereits
zur Toilette und so wurde unsere gemeinsame `Kack-Session'
vorverlegt.
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Wir hörten uns noch das Ende vom Shortage-Soundcheck
an, man war das Fett, richtig geile Anlage und dazu
noch ein fähiger und wohl auch sympathischer
Soundmann. Danach machten Subconscious noch schnell
einen Line Check, auch da war der Sound gut. Die
Leute von Two Minute Silence waren auch schon da
und hatten einen fetten Stand aufgebaut, da beschlossen
wir, diesmal auch den Merch bereits vor dem Auftritt
aufzubauen und machten uns neben Shortage breit,
diesmal professionell mit Kleiderbügel und Preisliste.
Als letztes trafen Selfconquest ein und wie erwartet, waren die Herren nicht über
Nacht zu militanten Straight Edgern geworden. So wurde sich erstmal über
den Flyer und das Plakat am Eingang belustigt, auf dem sie als
"XselfconquestX" angekündigt waren. Darauf
gönnte sich (Selfconquest-)Stefan erstmal
ein Bier und es sollte nicht das einzige an diesem
Abend bleiben (wie gewohnt eben).
Nun sollte es auch bald los gehen,
Subconscious machten den Anfang und ich verlies den
Merchstand und begab mich auf (meine) Position, direkt
vor der Bühne. Ich war voller Vorfreude als
das Intro ertönte und da wurde auch schon mit "Burning" eröffnet.
Ich hatte eigentlich damit gerechnet, allein den
Affen machen zu müssen, aber dem war ganz und
gar nicht so, die Stavenhagener gingen ab dem ersten
Riff ab wie Sau. Es war zwar doch recht leer, vor
allem wenn man die Größe des Saales bedenkt,
aber die Leute die da waren machten ordentlich mit
und so wurde das Ganze ne riesen Party. Auch Subconscious
sah man die Spielfreude an, da waren auch die üblichen
Verspieler (vor allem beim neuen Song) nicht schlimm.
Daniel konnte (natürlich) auch diesmal sein
Schlagzeug nich heil lassen und so wurde diesmal
irgenwann mitten in einem der späteren Titel
einfach der China-Beckenständer vom Podest geschubst.
Shortage-Flo bemerkte das zum Glück sofort und
versuchte es wieder hinzurichten, allerdings war
die Konstruktion recht instabil, weshalb Flo bis
zum Ende der Show knieend an Daniels Oberschenkel
verharren musste - ein sehr lustiger weil auch fehlinterpretierbarer
Anblick.
Nach dem Auftritt machte ich mich gleich
auf zum Merchstand, um mit gewohntem
Marktgeschrei die Gaben an die Leute
zu bringen - mit gemischtem Erfolg. Two
Minute Silence fand ich weniger spannend
und auch die anderen Leute schienen abgehtechnisch
eine kleine Pause einzulegen. Bei Shortage
und anschließend bei Selfconquest
gings dann aber wieder richtig ab und ich wechselte
mich mit den (anderen) Subconscious Bandmitgliedern
am Merch ab, um auch ein bisschen das Tanzbein zu schwingen.
Mosh, Pogo, Singalong, alles dabei - nur zum Diven
wars zu leer, aber ich hatte auf alle Fälle meinen
Spaß und allen anderen Anwesenden dürfte
es ähnlich gegangen sein. Endlich hatten Slefconquest
auch mal ihre alte CD am start , da schlug ich natürlich
sofort zu.
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Chillout
auf der Rückfahrt
Dann ging es auch wieder zurück, zuvor wurde sich natürlich
noch nett bei Veranstaltern, Technikern usw., sowie bei den
anderen Bands für den geilen Abend bedankt und verabschiedet.
Berlin ist ja immer gut ausgeschildert, weshalb man den Weg
zurück immer gut findet. Der kleine Daniel schaffte
natürlich keine zwei Stunden Fahrt ohne Pipi-Pause und
so mussten wir mitten in einer kleinen Ortschaft anhalten
damit die Notdurft verrichtet werden konnte. Um Daniel zu
erschrecken, fuhren wir einfach weiter, als dieser noch beim
Pinkeln war. Ein paar hundert Meter weiter bogen wir in eine
Seitenstraße ein und warteten dort mit ausgeschaltetem
Licht. Dummerweise wurden wir sofort bemerkt als Daniel einige
Minuten später den Weg entlang geschländert kam.
Sonst passierte auch nichts nennenswertes. Hoffe ich bin
nächstes Jahr (in 2 Wochen), wenns wieder nach Stavenhagen
geht, noch mal mit am Start.
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